eine lange tradition auf der isar
Die Floßfahrt auf der Isar ist, bereits in der 5. Generation, eine lange Tradition der Familie Angermeier. Der Beruf der Flößer war schon früher als hartes Handwerk angesehen. Das ist bis heute so geblieben. Denn auf den Flößern lastet eine große Verantwortung. Sie müssen den Flusslauf gut kennen, um das 7×18 Meter große und 22 Tonnen schwere Floß sicher zu steuern. Die Basis zum Floßbau sind 18 je 1,5 Tonnen mächtige Baumstämme. Querlaufende Rundhölzer, die so genannten Rochen, dienen zur Festigung. Mit der Flößerhacke, dem Hauptwerkzeug der Flößer, werden Eisenkeile mit Drahtschlaufen als Verbinder der einzelnen Stämme eingeschlagen. Zur Sicherheit halten dann noch Drahtseile das ganze Floß zusammen. Ab 5.00 Uhr beginnt der Tag des Flößers mit dem Aufbau der Floße und endet um 20.00 Uhr. Nach dem Eintreffen der Gäste steuern Sie sicher das Floß ihrem Ziel entgegen. Mit 3-Mann Besatzung: der Förg (Floßführer), der Dritt-Förg und der Stürer (Steuermann) hinten.
hack mi in da laar, wird i net dick und net schwar.
Nach der letzten Fahrt kommt das alte Floßholz ins Sägewerk, wo es zu Bauholz verarbeitet wird. Spätestens im Oktober/November werden die neuen Bäume für die kommende Saison, wenn der Mond richtig steht, geschlagen. Je kälter es ist und umso mehr Schnee fällt, desto leichter wird das Holz. Letztendlich wird somit die Tragfähigkeit erreicht, die für eine Isarfloßfahrt erforderlich ist. Generell ist der Floßbau noch alte Handwerksarbeit; im Baumarkt gibt´s noch kein Regal mit der Aufschrift „Flößerei“ – denn ein Floß ist kein Massenprodukt.